Barmenia Versicherungen
Wohnpark Friedenshöhe
Der Blick auf die Stadt und das Wohnen am Wald, Urbanität außen und Intimität der Natur im Inneren – die Elberfelder Wohn-Terrassen bieten dem Bewohner beides. Zur Barmenia-Allee und zur Ronsdorfer Straße zeigt das neue Quartier sein Gesicht der Stadt, aus jeder Wohnung im terrassierten Gelände geht der Blick ins Tal. Gleichzeitig aber orientiert sich das Wohnen in geschützte Binnenbereiche zwischen den Häusern und gewährleistet durch die Körnigkeit der Gebäude eine Durchlässigkeit über unterschiedliche Wegebeziehungen der Terrassen bis in den angrenzenden Wald. So vermittelt die neue Bebauung zwischen dem angrenzenden Wald und der beginnenden Stadt: innen Wald, nach außen Stadt.
Städtebau, Topografie und Erschließung
Sieben Baukörper auf mehreren Terrassen gliedern das ansteigende Gelände. Drei fünfgeschossige Gebäude bilden die städtebauliche Kante zur Barmenia-Allee, geben aber bereits über die Zwischenräume Einblicke in das Quartier. Ihr zweigeschossiger Sockel und die zurückspringenden aufsteigenden drei Geschosse führen die horizontale Gliederung der Terrassen in den Gebäuden ein und vermitteln zwischen dem Niveau der Barmenia-Alle und der kräftigen Topografie. Ein Baukörper, etwas nach vorne geschoben, markiert den Abschluss der vorderen Reihe an der Kreuzung zur Ronsdorfer Straße. Dahinter, den ansteigenden Terrassen folgend, platzieren sich viergeschossige Punkthäuser. Sie folgen zunächst dem Rhythmus der vorderen Zwischenräume und nehmen mit ihrer Körnigkeit die Größe der aufsteigenden Dreigeschossigkeit der ersten Reihe auf.
Gedacht ist ein vom PKW-Verkehr weitgehend freies Gelände. Erreichbar sind die Häuser direkt über die Tiefgarage bzw. fußläufig auf unterschiedlichen Wegen durch das Gelände oder mit dem Fahrrad. Fußläufig ist das neue Wohnquartier auch über Treppen von der Barmenia-Allee oder von der Ronsdorfer Straße aus zugänglich, so z.B. in unmittelbarer Nähe zur dortigen Bushaltestelle.
Die Tiefgarage wird über eine Perforierung der Stützmauer natürlich belüftet. In ihr befinden sich ausreichend Stellplätze für die Bewohner und Besucher, ebenso die erforderliche Zahl an Behinderten-Stellplätzen. Stellplätze für eine kurzfristige Parkierung im Gelände sind denkbar. In unmittelbarer Nähe der Wohnhäuser ist ausreichend Platz für Fahrradstellplätze.
Die Wohnhäuser - Eine Adresse im Wald
Alle Eingänge der Häuser befinden sich im Inneren des Planungsgebietes. Sie liegen jeweils an den kleinen „Plätzen“ die sich zwischen den Häusern befinden. Diese Plätze haben halböffentlichen Charakter. Die daran angrenzenden Wohnungen befinden sich im Hochparterre, so dass die Privatheit in den Wohnungen gewährleistet ist. Organisiert sind die Häuser als Zweispänner mit unterschiedlich großen Wohnungen, überwiegend 3- bis 5-Zimmer-Wohnungen, bis hin zu Penthouse-Wohnungen in den Attikageschossen.
Thema Baukultur
Baukultur ist ein Prozess. Sie prägt die gebaute Umwelt und ist damit nicht nur Sache von Fachleuten, sondern hat eine gesellschaftliche Dimension. Sie entwickelt sich jenseits modischer Strömungen im Spannungsfeld von Tradition und Innovation. Als Resultat realer Baumaßnahmen entsteht sie allerdings nur im Dialog – zwischen Auftraggeber und Architekt, zwischen Architekt und Ingenieur, zwischen Bau und Umwelt. Die wichtigste Voraussetzung für Baukultur ist daher ein ebenso integrativer wie konstruktiver Planungsprozess.
Auftraggeber
Barmenia Krankenversicherung a.G.
Standort
Wuppertal
Bruttogrundfläche (BGF)
12.505 m²
Team aib
Kai-Uwe Lompa, Richard Scheppat, Michael Blank, Bin Yang, Guillermo Coghlan, Manfred Loges, Tom Wejis
Leistungen aib
Wettbewerbsentwurf
Kooperationspartner
kiparlandschaftsarchitekten